Musik – wie Kunst überhaupt – ist traditionell der Raum für Fiktionen, Illusionen, Halluzinationen, Utopien aller Art. Gegenwärtig überwiegt wieder einmal der Glaube, es sei weniger die Kunst, sondern die Wirklichkeit selbst, die mit »Verrücktheiten« spielt, sich wie die Aufführung eines surrealistischen Welttheaters präsentiert. Nicht die Kunst, sondern unser alltägliches Dasein präsentiert sich als Ort des Irrealen, der verzerrten Wahrnehmungen und Faktenverdrehungen. Ergibt sich daraus eine neue Rolle, eine neue Positionierung der Kunst und nicht zuletzt der Musik, die nun »Realness« und Wahrheit zu verteidigen hat? Solchen Fragen geht der vom PART-Ensembles entworfene Konzertabend in der Essener Kreuzeskirche nach. Nachrichten aus dem allgegenwärtigen Medienkosmos dürfen nicht fehlen, können jedoch aus unabhängigen Quellen nicht bestätigt werden.«
PART-Ensemble
Evelin Degen, Flöte
Peter Eisold, Komposition, Schlagzeug
Mateusz Bogdanowicz, Performance
Jennie Boultbee, Performance
Anastasija Delidova, Video
Mathias Max Herrmann, Performance
Matthias Geuting, Orgel
Leon Focker, Assistenz
Jörn Nettingsmeier, Licht und Ton
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